Wichtige Social Media KPI (Key Performance Indicators)

In unserer Serie zum Thema Video Seeding haben wir mehrfach auf die Bedeutung sog. Social Media KPI abgezielt. Also Indikatoren für den Erfolg in den sozialen Netzwerken. In diesem Beitrag möchten wir diese, im Englischen, Key Performance Indicators näher vorstellen, um das Bild abzurunden. Eine Kenntnis über wichtige KPI soll Marketern helfen, im Vorfeld einer Marketing Kampagne die richtigen Kennzahlen zu wählen.

Wichtig bei der Festlegung von Social KPI ist, dass man den Erfolg pro betrachtetem Zeitraum im Blick behält. So ist die Generierung von 10.000 neuen Fans ein ambitioniertes Ziel. Relativiert sich aber, wenn ich dieses Ziel in einem Monat oder einem Jahr erreichen will. Beim Seeding von viralen Videos wird sogar in Tagen, wenn nicht sogar den ersten Stunden gezählt.

Um überhaupt den Erfolg richtig messen zu können, ist es also im Vorfeld immer wichtig, sich zu überlegen, nach welchen Kennzahlen der Erfolg gemessen werden soll und dementsprechend das Monitoring aufzubauen. Gegebenenfalls lohnt es sich auch eine Anschaffung einer entsprechenden Software Lösung in Betracht zu ziehen. Je größer das eingesetzt Marketing Budget ist, umso wichtiger ist die Erfolgskontrolle – und zwar, möglichst in Echtzeit.

Soziale Verbreitung

Welche Social Media Channels werden genutzt? Wie können Fans das Unternehmen erreichen? Wie ist die Sichtbarkeit?

  • Follower
  • Fans
  • Anzahl der Mentions
  • Reichweite
  • Social Bookmarks
  • Blog Abonnenten

Interaktion

Wie reagieren die Fans und Follower auf die eigenen Posts? Werden sie weiterempfohlen und im persönlichen Netzwerk der Fanbase geteilt?

  • Re-Tweets
  • Weiterleitung an Freunde
  • Social Media Sharing
  • Kommentare
  • Likes oder Bewertung von Beiträgen / Produkten / dem Unternehmen
  • Reviews und Rezensionen
  • Pageviews
  • Unique Visitors
  • Eingehender Traffic über Social Media Seiten auf die eigene Webseite, den Online Shop
  • Verweildauer auf der Webseite

Einfluss und Bewertung

Ändert sich die Meinung / Einstellung gegenüber dem Unternehmen / Produkt im Lauf der Kampagne?

  • Wer sind die Top Influencer?
  • Wer sind die Top Tweeter? Dies kann z.B. bei einem Event ausgewertet werden.
  • Wie ist der Sentiment: positiv / negativ?
  • Wie ist der Aktionsverlauf über einen bestimmten Zeitraum?

Call to Action und ROI

Was sind die monetären Ergebnisse, bzw. wie wurde auf direkte Handlungsaufforderungen reagiert?

  • Konversion (Umsatz, Newsletteranmeldung, Gewinnspielteilnahme, etc.)
  • Neu registrierte Nutzer
  • Interaktionssteigerung im Vergleich vor der Kampagne
  • Kosten pro Lead / Konversion
  • Supportkosten pro Fan, in den sozialen Netzwerken. Für die Pflege der Community ist entsprechende Manpower notwendig.
  • Anteil der wiederkehrenden Nutzer. Neu gewonnene Dauerkunden.

Interne Kennzahlen

Natürlich sollte auch die interne Leistung des Social Media Teams bewertet werden. Falls man mit einem externen Dienstleister zusammenarbeitet, sollte dieser Punkt im Vorfeld zur transparenten Auswertung besprochen werden.

  • Anzahl der abgesetzten Tweets, Facebook Posts, geschriebenen Blogbeiträge, etc.
  • Höhe des eingesetzten Social Media Marketing Budgets – reine netto Kosten für die Plattformen
  • Höhe der Personalkosten, investierten (Arbeits-)Stunden
  • Gesamte Projektkosten, inklusive Vorbereitung, Meetings, etc.

Vertiefung

Eine ausführliche Vertiefung findet sich auf Infospeed.de, wo KPI zu Facebook, Twitter, Google und YouTube im Detail dargestellt werden und der Aufbau eines Social Media KPI Dashboard erklärt wird: http://www.infospeed.de/social-media-kpi-dashboard.htm

Konkurrenz belebt das Geschäft (und erleichtert die eigene Arbeit)

Diesen Überlegungen kann man die Krone aufsetzen, wenn es gelingt sie mit Kennzahlen aus der Branche, dem Wettbewerb zu vergleichen. Folglich macht es Sinn auf einschlägigen Online Marketing, Social Media und Performance Marketing Veranstaltungen präsent zu sein.

Gerade öffentliche Netzwerke erlauben auch eine relativ genaue Auswertung der Leistungen anderer Unternehmen.

Ein Pool von 5.000 Facebook Fans sagt zunächst wenig aus. Kann man dessen Verhalten aber mit den 3.500 Fans des Wettbewerbers hinsichtlich ihrer Interaktion vergleichen, ergibt sich schon ein besseres Bild. Umso mehr Vergleichsmöglichkeiten man hat, umso detaillierter wird die Einschätzung der eigenen Leistung.

Umgekehrt kann man aber auch vom Verhalten Dritter lernen und seine eigenen Kampagnen ggf. optimieren.

Sind noch Fragen offen geblieben?

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Lina Panasko

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