6 Gründe für Content Marketing von Online-Shops

Warum sollten Online-Shop Betreiber überhaupt eine Content Marketing Strategie ins Auge fassen? Sie erreichen doch über Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA), Affiliate Marketing, Preissuchmaschinen und weitere Online Marketing Maßnahmen ihren Traffic.

1. Weg vom Produkt, hin zum Zielgruppen-Marketing

Im Onlineshop stehen die Präsentation und das Verkaufen der Produkte im Vordergrund. Der Webshop ist gleichsam der Point of Sale – Conversion Rate und Umsatzgenerierung sind die Schlagworte.

Kundenbindung und langfristiges Interesse an der eigenen Marke erreicht, wer nicht nur über Produkte schreibt, sondern der eigenen Zielgruppe Themen und Inhalte liefert, die sie ansprechen sowie Bedürfnisse wecken und stillen.

Nehmen wir als Beispiel den Shop eines Online Sanitätshauses. Wollen Sie einen Gehwagen / Rollator verkaufen, dann beschreiben Sie im Blog ausführlich, wie dieser angeliefert und aufgebaut wird. Hier bieten sich auch How-to Videos oder eine Bilderstrecke an. Ihre Kunden erhalten einen klaren Mehrwert, der zugleich viele Fragen beantwortet und die Kaufhürde senkt.

2. Weg von nameless, faceless – hin zum Menschlichen und Persönlichen

Für das Internet spricht ein schnelles und einfaches Einkaufen, mit transparenten Preisen und Vergleichbarkeit. Doch ein Mangel, im Gegensatz zum stationären Handel, bleibt: Es ist unpersönlich.

Das Content Marketing bietet die Möglichkeit, Menschliches zu zeigen. Das Team kann vorgestellt werden, ein Blick hinter die Kulissen ermöglicht oder Interviews mit den Unternehmensköpfen veröffentlicht werden.

Bleiben wir bei unserem Sanitätshaus Beispiel. Hier bietet es sich an, mit Expertentum zu glänzen. Gibt man Gesundheits- und Wellnesstipps, sollte man die Qualifikation der Mitarbeiter oder externer Fachkräfte betonen.

Das eigene Corporate Blog könnte als Plattform genutzt werden, um Fachärzte zu Gastbeiträgen zu ermutigen – was zudem die Kooperation mit lokalen Partnern intensivieren und stärken kann. Oder machen Sie ein Interview mit einem leitenden Arzt eines nahen Universitätsklinikums zu neusten Operationsmethoden. Ein Physiotherapeut kann Ratschläge für Rehabilitation und sinnvolle medizinische Hilfsmittel geben.

3. Content Marketing dient der Markenbildung

Finden die Besucher in Ihrem Onlineshop nicht nur interessante Produkte, sondern interessante Insights, Tipps und Ratschläge, dann hat dies gleich mehrfache Auswirkung:

  • Die eigene Marke wird gestärkt.
  • Das Unternehmen wird als Experte in seinem Segment positioniert.
  • Inhalte werden gerne und zunehmend geteilt und weiterempfohlen.

4. Suchmaschinen Ranking erhöht sich durch einzigartige Inhalte

Viele Onlineshops haben das Problem, dass sie vergleichbare Artikel verkaufen. Die Artikelbeschreibungen von Medikamenten, Elektronikartikeln, Musik, Büchern, CD´s usw. unterscheiden sich in der Regel kaum. Die Suchmaschinenoptimierung wird dadurch erschwert, bzw. kostet bei einer Vielzahl von Produkten, die noch variieren können, hohe Summen.

Content Marketing lädt zum Verweilen auf der Seite ein. Wird die Zielgruppe richtig angesprochen, so wird nicht nur ein Beitrag gelesen, sondern erzielt auch Social Signals, wird geliked, geteilt, getweetet. Google ist schon seit langem dazu übergegangen, das Userverhalten mit als Rankingfaktor zu berücksichtigen. Wie lange bleiben die User auf einer Webseite? Wie hoch ist die Absprungrate? Diese Aspekte können Aufschluss darüber geben, ob die passende Antwort für eine Suchanfrage gegeben wurde – was ja das Kernziel von Google ist.

5. Content Marketing erhöht die Conversion Rate

Während Content Marketing vordergründig eher weiche ROI Aspekte anspricht, wie Kundenbindung, -zufriedenheit, -treue, darf nicht vergessen werden, dass es natürlich auch den Kaufprozess unterstützt und mittel- und langfristig zur Umsatzsteigerung beiträgt.

Wo ich gut beraten und informiert werde, da kaufe ich auch lieber. Wie an unserem Beispiel Sanitätshaus gezeigt, eignen sich besonders erklärungsbedürftige Produkte, bzw. kann hier ein hoher Mehrwert durch ansprechende Inhalte erzielt werden.

6. Mit passenden Inhalten die eigene Zielgruppe ansprechen

Wie kann ich mich als Shopbetreiber für die eigene Zielgruppe positionieren? Indem ich meine Zielgruppe mit Inhalten analog ihren Bedürfnissen und Fragen anspreche.

Die eigene Positionierung ist in der heutigen Zeit nicht auf den Webshop oder Facebook beschränkt. Über Native Advertising, z.B. über den Anbieter nativendo, können Sie Inhalte auf Webseiten von geeigneten Bloggern und Webseitenbetreibern bringen. Sie verkaufen visuelle Artikel? Dann arbeiten Sie mit Pinterest oder Instagram. Erklärungsbedürftige Artikel eignen sich neben Texten auch für Videos – nebenbei bringt Ihnen YouTube zusätzlichen Traffic. Mittlerweile hat auch Facebook sehr stark im Videomarketing aufgeholt und bietet gute Möglichkeiten, dort Ihre Zielgruppe zu erreichen.
Ergänzend zu Punkt 1 geht es hier darum, dass Sie sich stark mit Ihrer Zielgruppe auseinandersetzen müssen. Folgende Fragen sind dabei relevant:

  • Wer ist meine Zielgruppe?
  • Wie ist diese demografisch zusammengesetzt?
  • Wo lässt sie sich im Internet, Web 2.0 erreichen?
  • Was sind die passenden Werbemittel und -formate, um die eigene Zielgruppe anzusprechen?
  • Wie können die verschiedenen Marketingkanäle zu einem optimalen Ergebnis zusammen spielen?

Content Marketing kostet vor allem eines: Zeit! Es ist nicht damit getan, schnell ein paar billige Texte bei einer Textplattform zusammenzukaufen. Heutzutage erreichen Sie Ihre Kunden und zugleich gute Platzierungen bei Google nur, wenn Sie Bedürfnisse befriedigen, Interesse wecken, Engagement erzielen. Vor allem in die Strategie und Planung sollte viel Zeit investiert werden. In den Weiten des Internets können Sie sich keine Streuverluste leisten.

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Lina Panasko

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