Erfolgreiches E-Commerce in der DACH-Region

Für Unternehmer, die einen Onlineshop in Deutschland, in der Schweiz oder in Österreich launchen, bietet es sich an, nicht nur Kunden aus dem eigenen Land anzusprechen, sondern die ganze DACH-Region als Zielgruppe im Fokus zu haben – schließlich wird überall Deutsch gesprochen, sodass es schon einmal keine oder nur eine geringe sprachliche Barriere gibt.

Was es beim E-Commerce in der DACH-Region zu beachten gibt und wie man dies am besten erfolgreiche umsetzt, zeigen wir am Beispiel der Boxspring Welt, einem Onlineshop für individuell konfigurierbare Boxspringbetten.

Was gibt es beim E-Commerce in der DACH-Region zu beachten?

Auch wenn in allen Ländern Deutsch gesprochen wird und für alle Länder die gleichen Produkte angeboten werden, bietet es sich an, für jedes Land einen separaten Shop mit der entsprechenden Domain anzubieten. So ist die Boxspring Welt zwar ein deutscher Onlineshop mit Hauptsitz in Deutschland, aber neben dem Onlineshop für Deutschland, mit dem alles begann, gibt es auch separate Shops für die Schweiz und für Österreich:

Warum separate Shop in der DACH-Region?

Wenn überall Deutsch gesprochen wird, reicht doch ein Onlineshop für die ganze DACH-Region, werden jetzt einige denken – doch es gibt einige Gründe, die dafür sprechen separate Shops anzubieten:

Mehr Trust bei den Kunden

Es ist vielleicht nicht so, dass man Shops aus anderen Ländern nicht vertraut, aber in der Regel fühlen sich User einfach wohler dabei in einem Shop einzukaufen, der zumindest der Domain-Endung nach, im eigenen Land verortet ist. Ist dem nicht so, vermutet man versteckte Kosten, längere Lieferzeiten etc. – eben Gründe, die einen vom Kauf abhalten.

Größere Nutzerfreundlichkeit

Ist der Shop nur für deutsche und Schweizer Kunden sowie Kunden aus Österreich bestimmt, so gelten je nach Land oft unterschiedliche Versandkosten und unterschiedliche Lieferzeiten etc. Folglich steht man vor der Herausforderung diese Informationen zum Kauf für alle Länderzielgruppen nutzerfreundlich einzubinden (so, dass Kunden diese schnell und einfach finden) ohne an anderer Stelle, wie z.B. der Optik des Shops, Abstriche machen zu müssen.

Besseres Ranking

Kommt eine Suchanfrage aus der Schweiz bevorzugen die Suchmaschinen Suchergebnisse von Schweizer Seiten. Domains andere Länder haben aller höchstens dann eine Chance mit Schweizer Seiten im Ranking mitzuhalten, wenn es sich um einen bekannten, großen Brand handelt. Gleiches gilt natürlich auch für Suchanfragen aus Österreich oder Deutschland.

Individualisierung

Gibt es einen separaten Shop für jedes Land, so kann man stärker auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen der drei Zielgruppen eingehen – in dem man etwa sprachliche Besonderheiten berücksichtig, Feiertage der Länder bedenkt oder andere Themen, die ggf. in dem einen Land eine größere Relevanz haben als in dem anderen.

Naben der Empfehlung zu separaten Shops für jedes Land gibt es jedoch noch weitere Empfehlungen für ein erfolgreiches E-Commerce-Projekt, auf die wir m Folgenden ebenfalls kurz eingehen werden.

Informierte Kunden, sind zufriedene Kunden

Information und Transparenz sind das A und O in jedem Onlineshop. Finden Kunden alle relevanten Inforationen schnell und übersichtlich präsentiert, so fühlen sie sich sicher und sind bereit einzukaufen. Was heißt das genau?

  • Informationen zum Einkauf prominent platzieren und genau beschreiben. Damit potenzielle Kunden genau wisse, wie die Lieferung erfolgt, welche Versandkosten berechnet werden, welche Zahlungsarten es gibt etc.
  • Informationen zum Produkt allgemein und im Einzelnen verständlich formuliert präsentieren. Schauen wir uns wieder das Beispiel Boxspring Welt an: Hier gibt es zahlreiche Informationen allgemein zum Produkt Boxspringbett – also Antworten darauf, was dieses von anderen Betten unterscheidet, welche Qualitätsunterschiede es gibt und worauf man beim Kauf achten sollte. Gleichzeitig wird auch jedes einzelne Boxspringbett genau beschrieben: Was unterscheidet dieses Boxspringbett von anderen im Sortiment, welche Möglichkeiten der Konfiguration werden geboten, etc.
  • Für den Fall, dass Kunden dennoch Fragen haben oder irgendetwas unklar ist, gilt es: Den User zur Kontaktaufnahme motivieren. Prominent platzierte Kontaktmöglichkeiten, wie Telefon-Nr., E-Mail-Adresse oder ein Kontaktformular erleichtern Kunden nicht nur die Kontaktaufnahmen im Fall eines Problems, sondern sorgen für einen größeren Trustfaktor im Shop.

Muster und Beispiele anbieten

Natürlich macht dies nicht bei jedem Produkt Sinn, aber da wo es Sinn macht, sollte man das auf jeden Fall in Erwägung ziehen: Muster der Produkte bzw. der verwendeten Materialien anbieten. Vor allem, wenn es um Möbel geht, ist dies zu empfehlen. So bietet die Boxspring Welt beispielsweise kostenlose Stoffmuster der Bezugsstoffe für die Betten an. So können sich potenzielle Käufer besser vorstellen, wie sich der Bezug anfühlen und wie er aussehen wird.

Da wo Muster wenig Sinn machen, gilt es ausführliche Beschreibungen und vor allem umfangreiche Bilder der Produkte anzubieten, damit der Kunde einen möglichst genauen Eindruck des Produkts erhält.

Showrooms um Produkte live zu erleben

Auch das ist vor allem für komplexe Produkte wie Möbel zu empfehlen: In einem Showroom können Kunden Produkte live erleben und testen. Das erleichtert insbesondere bei kostspieligen Anschaffungen die Entscheidung. Aus der Erfahrung der Boxspring Welt lässt sich sagen, dass Kunden auch bereit sind weitere Anfahrtswege auf sich zu nehmen, um einmal Probe liegen zu können. So hat die Boxspring Welt neben der Zentrale in Bielefeld, auch einen Showroom an Berlin und Oberndorf a. N.

Im Fall eines E-Commerce Projekts für die DACH-Region wäre folglich Showrooms in größeren Städten des eigenen Landes sowie in der Nähe der Grenze zu den anderen DACH-Ländern zu empfehlen.

Last but not least: der userfreundliche Onlineshop

Natürlich sollte der Onlineshop vom ersten Augenblick überzeugen. Der User sollte sich wohlfühlen und sicher, denn nur dann ist er bereit zu bleiben und sich auf das Angebot des Shops einzulassen.

Auch wenn das eine oder andere schon genannt wurde, hier noch einmal kurz aufgelistet, was zu einem userfreundlichen Shop beiträgt:

  • Eine sinnvolle und übersichtliche Navigationsstruktur
  • Eine gute Suchfunktion
  • Übersichtlich gestaltete Seiten (Start, Kategorie, Produkt)
  • Deutliche Call-to-Action-Elemente
  • Prominent platzierte Kontaktmöglichkeiten
  • Schnelle Ladezeiten
  • Optimierung für Mobile Devices
  • Ausführliche Informationen (Produkt, Einkauf im Shop, Zahlungsarten etc.)
  • Zum Produkt passendes Design