Optimierung des Onlineshops für Mobile Shopping

Die Optimierung von Webseiten und Onlineshops wird immer wieder gefordert. Nicht zuletzt auf Branchenkongressen, wie im Mai bei der Meet Magento, in Leipzig.

5 Gründe warum der Webshop mobil optimiert sein muss

Dies fasst Jochen Fuchs in seinem t3n Artikel, zum Vortrag von CouchCommerce auf der Meet Magento, zusammen:

  1. Die Tendenz geht hin zu mobilen Endgeräten.
  2. Ein großer Anteil am weltweiten Traffic ist mobil (ja wird noch wesentlich mehr zunehmen) und bringt somit für den einzelnen Händler.
  3. Kunden, die während dem Einkauf, im stationären Handel, Preise recherchieren und vergleichen kaufen danach auch online ein. Je nach Artikelsegment gilt aber auch umgekehrt: Gerne werden mobile Shops dazu verwendet, um sich vorab zu informieren und das Smartphone als erste Info Quelle benutzt. Insbesondere bei teureren Produkten gibt es Bedenken vor Fehlbestellungen per Smartphone. Der Einkauf wird dann ggf. später an einem anderen Gerät abgeschlossen.
  4. Die Frage ist nicht mehr, wie viel Umsatz durch mobile Optimierung gewonnen werden kann. Sondern wie viel Umsatz verloren geht, wenn man nicht auf Smartphone und Tablet Besitzer eingeht.
  5. Längere Ladezeiten verschlingen die Konversionsraten. Was für das Surfen am Desktop gilt, gilt für das mobile Surfen umso mehr. Aufgrund von schlechterer Verbindung und teureren mobilen Datentarifen kommt der Ladegeschwindigkeit und Datengröße eine kritische Bedeutung zu. Wenn hier die Kunden nicht zufriedenstellend bedient werden, brechen sie den Kaufversuch sofort ab.

Was bedeutet es, einen Webshop für die mobile Nutzung bereit zu stellen?

Aus den obigen Gründen und Aussagen ergeben sich auch schon die wichtigsten Forderungen, was überhaupt unter dem Optimierungsprozess zu verstehen ist. Die Webseite muss auch von einem Smartphone und Tablet sehr schnell und mit sauberer grafischer Darstellung von unterwegs, nicht nur im WLAN Netz, sondern auch mit langsamerer Verbindungsgeschwindigkeit abgerufen werden können. Die Auflösung muss sich dabei flexibel an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen können. Mittlerweile gibt es hier eine Vielzahl an Displaygrößen, von kleinen bis mittleren Smartphones, über Phablets, wie das aktuelle Galaxy S5 oder Asus Fonepad 7, bis hin zu den Tablets in verschiedenen Ausführungen, denke man nur an das iPad Mini und das iPad Air.

Egal in welche Größe das Display hat, die Produkte, sprich die Artikelbilder, müssen vernünftig angezeigt werden und eine sinnvolle und logische Navigation muss gegeben sein.

3 Hauptfaktoren für einen erfolgreichen mobilen Webshop

Selbstverständlich spielen für den Erfolg, sprich eine hohe Konversionsrate, eine Vielzahl an Faktoren eine Rolle. Die drei wichtigsten seien infolge angeführt:

  1. Einfache Navigation
    Denken Sie daran, dass die Nutzer über einen Touchscreen agieren. Dementsprechend müssen Buttons etwas Freiraum zwischen einander haben. Es ist quasi unmöglich, eine winzige Schaltfläche mit dem Finger zu berühren, ohne dabei hineinzoomen zu müssen.
    Um die Navigation weiter zu optimieren, sollten Sie sich für eine Scrolling-Richtung entscheiden. So ärgern sich Besucher nicht darüber, dass sie in verschiedene Richtungen scrollen müssen, um sich zurechtzufinden. Verzichten Sie außerdem auf Popup-Windows und neue Fenster, da diese das mobile Shopping-Erlebnis möglicherweise beeinträchtigen können.
  2. Inhalte vereinfachen
    Wie bereits weiter oben angeführt, reicht es nicht aus, einfach “nur” Inhalte mobil anzuzeigen. Die Dateien und die Datenmenge sollten auch entsprechend reduziert werden.
    Bedenken Sie, dass Ihnen nur begrenzte Platzmöglichkeiten zur Verfügung stehen und Sie Besuchern endloses Scrollen ersparen möchten. Außerdem sollten Nutzer nicht mehr als zwei Schritte durchlaufen müssen, um an ihr Ziel zu gelangen. Weniger ist in diesem Fall mehr.
  3. Payment für Mobile
    Wie zahlreiche Studien belegen, ist das richtige Payment Angebot entscheidend für die Kaufentscheidung. Viele Kunden brechen den Kaufprozess noch ab, nachdem sie Ware bereits in den Warenkorb gelegt haben, weil sie mit dem Bezahlvorgang nicht zurechtkommen. Dies gilt umso mehr für den mobilen Interneteinkauf. Gerade mobile Nutzer haben nur begrenzt Zeit, sich mit einer umständlichen Suche nach einem Artikel oder der Eingabe von persönlichen Daten zu beschäftigen.
    Wichtige Erfolgsfaktoren im mobilen Payment sind:
  • Ermöglichen Sie den Einkauf als Gast.
  • Zeigen Sie den aktuellen Fortschritt im Bezahlprozess an, insofern Sie keinen Onepage Checkout anbietenn
  • Beim Klick in Eingabefelder sollte bereits die richtige mobile Tastatur angezeigt werden. Sprich werden Zahlen gefordert, nur die numerische Eingabe, ansonsten Buchstaben.
  • Für die Datumseingabe werden häufig scrollbare Kalenderbuttons angeboten.