Was bedeutet Showrooming?

Der Begriff Showrooming beschreibt Kunden, die ein stationäres Geschäft (Showroom) aufsuchen, um sich über ein Produkt zu informieren, es live vor Ort zu erleben und sich im Idealfall auch dazu beraten zu lassen. Es wird dann online nach einem günstigeren Anbieter gesucht und dort der Kauf getätigt.

Als Besitzer des Geschäfts geht dadurch Umsatz verloren, aber auch die in die Beratung investierte Zeit hätte anders genutzt werden können.

Wie sich Showrooming auf den stationären Handel auswirkt

Verständlicherweise führt Showrooming zu einer großen Unzufriedenheit bei stationären Händlern. Sie investieren viel Zeit in umfangreiche Beratungen und gehen am Ende leer aus. Durch die zunehmende Nutzung von Smartphones kann sich der Kunde direkt am Point of Sale über die Angebote online informieren und sie miteinander vergleichen.

Onlineshopping ist zwar die bequemere Variante des Shoppings. Allerdings können Produkte nicht im Vorfeld ausprobiert werden. Folglich wird der Showroom aufgesucht. Showrooming betrifft besonders Anbieter von Möbeln oder elektronischen Geräten wie Handys, Fernseher, Computer etc.

Wie machen sich Händler das Showrooming zu Nutze?

An dieser Stelle haben wir aber eine gute Nachricht: Showrooming kann zwar nicht komplett vermieden werden. Ein Großteil der Kunden kann aber dennoch zu einem Kauf vor Ort animiert werden. In einem Showroom werden die Produkte nicht primär zum Verkauf ausgestellt. Vielmehr können sie hier getestet werden.

Deshalb ist es wichtig, den Kunden vor Ort bereits alle für den Kauf benötigten Informationen zu geben. Hierzu gehören neue Angebote und Services, aber auch das klassische Beratungsgespräch. Beispielsweise über QR-Codes können alle Produktdetails und Bewertungen direkt über das Handy aufgerufen werden. Der Vorteil hiervon ist, dass Kunden davon abgehalten werden, auf Google & Co. zurückzugreifen und nach günstigeren Alternativen zu suchen. Sobald ein Kunde eine Suchmaschine aufruft, wird es für stationäre Geschäfte und Showrooms schwer, gegen die günstigeren Anbieter anzukommen. Der Aufenthalt vor Ort muss also zu einem besonderen Einkaufserlebnis gemacht werden. Kunden wollen shoppen, aber auch überrascht und unterhalten werden.

Ein alternativer Marketing-Ansatz als Chance für Händler

Eine völlige Veränderung im Kaufverhalten lässt sich jedoch schwer verhindern. Im Zuge dessen rückt das Omnichannel Marketing immer mehr in den Vordergrund. Das beschreibt einen Vertriebsansatz, bei dem mehrere Absatzkanäle online und offline nahtlos miteinander verbunden sind. Bei einem positiven Einkauferlebnis vor Ort können die Kunden auf den eigenen Onlineshop geführt werden, damit diese den Kauf dort tätigen. Dadurch geht kein Umsatz verloren und die Kundenzufriedenheit und -bindung wurde zusätzlich gefördert. Voraussetzung hierfür ist die Schaffung ebendieser Absatzkanäle.

Das Gegenstück zum Showrooming ist das Webrooming, bei dem die Produkte zuerst online angesehen werden, um sie dann im stationären Geschäft zu erwerben.

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Lina Panasko

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