E-Commerce Fehler: die 14 häufigsten Stolperfallen
Im E-Commerce kann jeder Klick bares Geld bedeuten – oder die Gefahr bergen, den potenziellen Kunden direkt an die Konkurrenz zu verlieren. Kritische E-Commerce Fehler lauern in allen Bereichen: vom falsch gewählten Shopsystem über unübersichtliche Strukturen bis hin zur fehlenden Strategie. Wer im Onlinehandel langfristig erfolgreich sein will, braucht mehr als ein gutes Produkt. Gefragt sind durchdachte Prozesse, verlässliche Technik sowie ein echtes Verständnis für Zielgruppen und Daten.
Die 14 häufigsten E-Commerce Fehler mit Lösung haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst:
- #1 E-Commerce Fehler: Das falsche Shopsystem
- #2 Fehlende Markt- und Zielgruppenanalyse
- #3 Mangelhafte Usability als häufiger E-Commerce Fehler
- #4 Schlechte Produktpräsentation und komplizierter Checkout-Prozess
- #5 Kein SEO und GEO – und zu viel Fokus auf Performance-Marketing
- #6 Schlechter Kundenservice und falscher Umgang mit Beschwerden
- #7 Kein systematisches A/B-Testing
- #8 E-Commerce Fehler: Kein Tracking, keine Datenanalyse
- #9 Sicherheitslücken und fehlende Schutzmaßnahmen
- #10 Rechtliche Fallstricke werden übersehen
- #11 Versand, Lager & Logistik werden vernachlässigt
- #12 Keine mobile Optimierung als häufiger E-Commerce Fehler
- #13 Fehlender internationaler Fokus trotz Potenzial
- #14 Kein Fokus auf Customer Lifetime Value (CLV)
Die 14 häufigsten E-Commerce Fehler – mit Lösung
Jeder Onlineshop steht und fällt mit den richtigen Entscheidungen – strategisch, technisch und operativ. Doch gerade im hektischen E-Commerce-Alltag schleichen sich schnell typische Fehler ein. Wir zeigen die 14 häufigsten Stolperfallen und geben konkrete Tipps, wie Sie sie vermeiden oder beheben können.
#1 E-Commerce Fehler: Das falsche Shopsystem
Das Shopsystem ist das Fundament jedes Online-Business. Wer hier auf die falsche Lösung setzt – etwa wegen kurzfristiger Kostenersparnis oder mangelnder Skalierbarkeit – steht schnell vor technischen oder funktionalen Grenzen. Ein unflexibles System erschwert Anpassungen, verhindert Integrationen und limitiert das Wachstum.

Unser Tipp: Wählen Sie ein Shopsystem, das zu Ihrem Geschäftsmodell, Ihren Zielmärkten und internen Ressourcen passt. Prüfen Sie genau, welche Anforderungen Sie heute, aber auch morgen haben – etwa in Bezug auf Internationalisierung, Schnittstellen, Performance oder individuelle Anpassbarkeit. Setzen Sie auf modulare, API-fähige Lösungen oder denken Sie direkt in Headless-Commerce Strukturen, wenn Flexibilität und Zukunftsfähigkeit für Sie Priorität haben.

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#2 Fehlende Markt- und Zielgruppenanalyse
Viele Onlinehändler starten mit vollem Elan – aber ohne klaren Plan, ob das ausgewählte Produkt überhaupt eine Zielgruppe in Deutschladung hat oder wen sie eigentlich erreichen wollen. Ein schwerwiegender E-Commerce Fehler! Denn wer seine Zielgruppe nicht kennt oder am Markt vorbei agiert, entwickelt Produkte, Inhalte und Kampagnen ins Leere. Das Ergebnis: schlechte Conversion Rates, hohe Streuverluste und verschenktes Budget.

Unser Tipp: Investieren Sie in eine fundierte Markt- und Zielgruppenanalyse. Je besser Sie Ihre Wunschkunden verstehen, desto gezielter können Sie Angebote ausrichten. Achten Sie auf:
- Demografische Daten
- Kaufverhalten
- Nutzerbedürfnisse und Pain Points
- Kanalpräferenzen
- Wettbewerb
Diese Grundlagen sind entscheidend für alles, was folgt: Produktentwicklung, Content, Ads – und nicht zuletzt den langfristigen Erfolg Ihres Shops. Eine solche Analyse könne wir natürlich auch für Sie machen. Auf diesem Wege haben wir schon den einen oder anderen Kunden davor bewahrt, falsche Entscheidungen zu treffen. Ein hatte beispielsweise eine auf den ersten Blick interessante Produktidee, nach einer genauen Marktanalyse mussten wir allerdings feststellen, dass es keine richtige Nachfrage für das Produkt gibt in Deutschland.
#3 Mangelhafte Usability als häufiger E-Commerce Fehler
Ein Shop kann noch so schön gestaltet sein – wenn Nutzer sich nicht zurechtfinden, ist der Kauf schnell verloren. Viele Onlineshops kranken an unübersichtlichen Menüs oder langen Ladezeiten.
Gute Usability bedeutet: Der Kunde findet, was er sucht – schnell, intuitiv und ohne Hindernisse. Klare Strukturen, sinnvolle Filterfunktionen und verständliche CTAs sollten selbstverständlich sein. Zudem sollte die gesamte Customer Journey – vom ersten Klick bis zur Bestellung – so einfach wie möglich gestaltet sein. Denn jeder unnötige Zwischenschritt erhöht die Absprungrate.
#4 Schlechte Produktpräsentation und komplizierter Checkout-Prozess
Produkte verkaufen sich nicht von selbst – sie müssen wirken. Doch viele Shops zeigen ihre Artikel mit schlechten Bildern, unvollständigen Beschreibungen oder ohne relevante Zusatzinformationen. Das sind schwere E-Commerce Fehler, denn Kunden erwarten heute:
- hochwertige, zoombare Produktfotos,
- Videos von dem Produkt im Einsatz,
- verständliche Texte mit klaren Vorteilen,
- alle wichtigen Angaben zu Material, Größe, Lieferzeit oder Verfügbarkeit.
Fehlt diese Transparenz, sinkt das Vertrauen und damit die Conversion.
Noch kritischer wird es im Check-out. Zu viele Felder, ein Pflicht-Log-in oder fehlende Zahlungsmethoden bremsen den Kaufimpuls aus. Kunden wollen einfach und schnell bestellen – ohne Hürden. Shops, die hier nicht liefern, verlieren messbar Umsatz. Eine klar strukturierte Bestellübersicht, beliebte Zahlungsarten (inklusive PayPal, Apple Pay oder Kauf auf Rechnung) und die Möglichkeit zur Gastbestellung sind heute Pflichtprogramm, kein Bonus.
#5 Kein SEO und GEO – und zu viel Fokus auf Performance-Marketing
Viele Onlinehändler verlassen sich auf bezahlte Werbung über Google Ads, Meta & Co. Klar: Das bringt schnelle Sichtbarkeit – aber eben auch hohe Kosten und wenig Nachhaltigkeit. Ohne eine solide SEO-Strategie fehlt langfristig die organische Basis, die unabhängig vom Werbebudget funktioniert. Diese ist unter anderem auch für GEO (Generative Engine Optimization) wichtig, da immer häufiger AI Overviews, also mit KI generierte Antworten, über den organischen Suchergebnissen erscheinen.
Wir erleben immer wieder: Wer nur auf Performance-Marketing setzt, verschenkt enormes Potenzial. Deshalb entwickeln wir mit unseren Kunden ganz bewusst einen gesunden Marketing-Mix. Performance-Kampagnen und SEO gehen bei uns Hand in Hand – für sofortige Ergebnisse und nachhaltige Sichtbarkeit.
Unsere Tipps aus der Praxis:
- Performance und SEO immer strategisch verzahnen
- Relevante Keywords recherchieren und gezielt in Content und Technik einbinden
- Technische Grundlagen wie Ladezeit, Mobilfreundlichkeit und strukturierte Daten regelmäßig optimieren
- Sichtbarkeit laufend analysieren und datenbasiert verbessern
#6 Schlechter Kundenservice und falscher Umgang mit Beschwerden
Ein verärgerter Kunde, der keine Antwort bekommt oder sich im Support-Dschungel verliert, ist schnell für immer verloren. Und oftmals, teilt er seine Erfahrung öffentlich. Bei unseren eigenen E-Commerce-Projekten und auch bei Kunden konnten wir immer wieder beobachten, wie stark der Kundenservice das Image und die Conversion-Rate beeinflusst. Gerade im E-Commerce, wo der persönliche Kontakt fehlt, ist ein reibungsloser, freundlicher und gut erreichbarer Support ein echtes Verkaufsargument. Ein fachkundiger und engagierter Kundenservice sorgt nicht nur dafür, dass interessierte Kunden wirklich kaufen, sondern vermag es auch eine zunächst schlechte Bewertung in eine gute zu verwandeln. Auch beim Thema Retouren trennt sich die Spreu vom Weizen: Wer hier unflexibel oder intransparent agiert, verspielt Vertrauen.

#7 Kein systematisches A/B-Testing
Ein häufiger E-Commerce Fehler ist der Verzicht auf regelmäßige A/B-Tests. Statt datenbasierter Entscheidungen wird zu oft nach Bauchgefühl optimiert – mit unkalkulierbaren Folgen für die Conversion-Rate. Dabei lassen sich viele Optimierungspotenziale bereits mit kleinen Tests aufdecken: andere Button-Farben, kürzere Checkout-Prozesse oder angepasste Produkttexte.
Wir setzen A/B-Testing gezielt ein, um herauszufinden, was auf der Seite wirklich funktioniert. So vermeiden wir klassische Fehler, die Umsatz kosten – und schaffen stattdessen eine fundierte Basis für nachhaltiges Wachstum.
#8 E-Commerce Fehler: Kein Tracking, keine Datenanalyse
Ohne Daten bleibt jeder Optimierungsversuch ein Blindflug. Ein klassischer E-Commerce Fehler ist es, Website- und Shopdaten nicht auszuwerten – oder nur oberflächlich. Wer seine KPIs nicht kennt, kann keine fundierten Entscheidungen treffen: weder in der Sortimentsplanung noch im Marketing oder bei der Shop-Optimierung.

Wir setzen auf umfassendes Tracking. Dazu werden Tools wie Google Analytics 4, Matomo oder eigene Dashboards verwendet, um unter anderem folgende Fragen zu beantworten:
- Welche Seiten haben die höchste Absprungrate?
- An welchen Stellen brechen Kunden den Kaufprozess ab?
- Welche Produkte werden oft gesucht, aber selten gekauft?
- Welche Kanäle bringen den wertvollsten Traffic?
Diese Daten helfen, gezielt nachzujustieren – bevor E-Commerce Fehler überhaupt zum Problem werden.
#9 Sicherheitslücken und fehlende Schutzmaßnahmen
Sicherheitsprobleme sind nicht nur ein technisches Risiko, sondern ein echter Conversion-Killer. Wenn Kunden Zweifel an der Datensicherheit haben oder es zu einem Vorfall kommt, ist der Schaden immens. Er schmälert sowohl das Vertrauen als auch den Umsatz. Ein häufiger E-Commerce Fehler besteht darin, Sicherheitsmaßnahmen zu unterschätzen oder zu spät zu implementieren.
Wir empfehlen grundsätzlich:
- SSL-Verschlüsselung auf allen Seiten
- regelmäßige Sicherheits-Updates und Penetrationstests
- eine sichere Zahlungsabwicklung nach PCI-DSS-Standards
- Schutzmechanismen gegen DDoS-Attacken
Sicherheit ist kein Extra – sie ist Voraussetzung für professionellen E-Commerce.
#10 Rechtliche Fallstricke werden übersehen
Ein klassischer E-Commerce Fehler, der schnell teuer werden kann: fehlende oder fehlerhafte Pflichtangaben wie Impressum, Datenschutzerklärung oder Widerrufsbelehrung. Auch unzulässige AGB-Klauseln, falsch deklarierte Preise oder unerlaubte Werbe-E-Mails führen regelmäßig zu Abmahnungen. Wir raten dringend, Shoptexte und Rechtshinweise regelmäßig prüfen zu lassen – idealerweise von spezialisierten Anwälten. Denn wer hier spart, riskiert viel: Abmahnungen verursachen nicht nur Kosten, sondern auch Reputationsschäden.
#11 Versand, Lager & Logistik werden vernachlässigt
Ein perfekter Onlineshop bringt wenig, wenn die Abwicklung im Hintergrund nicht funktioniert. Fehlerhafte Lagerbestände, unklare Lieferzeiten oder chaotische Versandprozesse führen schnell zu unzufriedenen Kunden. Wir sehen Logistik nicht als reine Kostenstelle, sondern als Teil der Customer Experience. Eine transparente Versandkommunikation, ein verlässlicher Versanddienstleister und saubere Lagerprozesse sind entscheidend – und gehören zu jedem professionellen E-Commerce-Setup dazu.

#12 Keine mobile Optimierung als häufiger E-Commerce Fehler
Viele Shops sind optisch und technisch auf dem Desktop gut aufgestellt – doch auf dem Smartphone beginnt das Stolpern. Buttons sind zu klein, die Navigation unübersichtlich, Ladezeiten endlos. Dabei läuft ein Großteil der Online-Käufe längst mobil. Wer hier nicht liefert, verliert.
Mobile Optimierung ist kein Nice-to-have, sondern ein zentraler Erfolgsfaktor – gerade im Kontext aktueller Entwicklungen. Unter den E-Commerce Trends 2025 nimmt mCommerce eine Schlüsselrolle ein: Kunden erwarten reibungslose, schnelle Einkaufserlebnisse auf dem Handy. Und das nicht nur bei der Darstellung, sondern auch bei Bezahlmethoden, Navigation und Produktsuche.
Unser Rat: Optimieren Sie Ihre Seite konsequent für mobile Geräte – von der Ladegeschwindigkeit über Touch-Bedienung bis hin zur Integration mobiler Payment-Lösungen wie Apple Pay oder Google Pay. Wer heute mobil denkt, bleibt morgen relevant.

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#13 Fehlender internationaler Fokus trotz Potenzial
Viele Onlinehändler verschenken Umsatz, weil sie internationale Zielgruppen nicht bedienen – obwohl Produkt und Nachfrage vorhanden wären. Folgende Faktoren bremsen oft den Markteintritt:
- Fehlende Mehrsprachigkeit,
- keine internationalen Zahlungsmethoden,
- mangelnde Kenntnis von Steuervorgaben

Analysieren Sie, ob sich ein internationaler Ausbau lohnt – und wenn ja, mit welchen Ländern Sie starten sollten. Internationale Skalierung ist kein Muss, aber eine große Chance, sofern sie strategisch geplant wird.
#14 Kein Fokus auf Customer Lifetime Value (CLV)
Der Customer Lifetime Value (CLV) beschreibt den Wert, den ein Kunde über die gesamte Dauer der Beziehung zum Unternehmen erzielt. Wer gezielt daran arbeitet, Wiederkäufe zu fördern, Empfehlungsraten zu steigern und die Markenbindung zu vertiefen, macht sich langfristig unabhängiger von Neukundenkosten.
Wichtig dabei: Der CLV beginnt beim Kundenservice. Kunden, die sich gut betreut fühlen, kommen eher zurück. Erst danach folgen Maßnahmen wie E-Mail-Marketing, Rabatte für Wiederkäufer oder personalisierte Produktempfehlungen. Loyalty-Programme, VIP-Aktionen oder „Danke“-Kampagnen machen dabei den entscheidenden Unterschied.
Unser Ansatz: Wir denken CLV immer ganzheitlich – von der Erstbestellung bis zur aktiven Kundenbindung. Denn wer seine Kunden kennt und begleitet, verkauft nicht nur einmal, sondern immer wieder.
Als Agentur für E-Commerce und Online-Marketing wissen wir von ecw ganz genau, worauf es ankommt: ein starkes System, überzeugende Inhalte, klare Prozesse. Wir analysieren Ihren Onlineshop, decken Optimierungspotenziale auf und unterstützen Sie bei der Umsetzung – von SEO bis Check-out.
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